Späte Einsicht

In ungewohnt offenen Worten rückt die syrische Führung vom Anspruch ab, den Bürgerkrieg noch zu gewinnen. Weder die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad noch die Rebellen könnten in dem Konflikt siegen, zitierte die libanesische Zeitung „Al-Achbar“ gestern Vizepräsident Faruk al-Scharaa. Die Situation verschlechtere sich zunehmend.Um den Krieg zu beenden, sei die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit nötig. Der französische Außenminister Laurent Fabius sagte derweil dem Radiosender RFI, das Ende der Regierung Assad sei nahe. Frankreich ist einer der schärfsten Assad-Kritiker und hatte als erstes westliches Land die oppositionelle Nationalkoalition als legitime Vertretung Syriens anerkannt.