Aufschwung im Arbeitsmarkt

Im ersten Quartal 2014 rechnet das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit rund 35 000 Gründungen von Betrieben, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Die Zahl der Gründungen dieser Betriebe war damit um 1,5 % höher als im ersten Quartal 2013. Zuletzt hatte es im zweiten Quartal 2010 einen Anstieg  gegeben (+ 0,2 % gegenüber dem zweiten Quartal 2009). Seitdem war die Zahl der Gründungen größerer Betriebe stets niedriger als in den entsprechenden Vorjahresquartalen. 

Im Vergleich dazu lag die Zahl der gegründeten Kleinunternehmen im ersten Quartal 2014 mit 60 000 fast auf dem Niveau des ersten Quartals 2013 (– 0,1 %). Die Zahl der Gründungen von Nebenerwerbsbetrieben stieg dagegen um 6,5 % auf rund 70 000. Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen erhöhte sich im ersten Quartal 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 3,1 % auf fast 206 000. Gewerbeanmeldungen müssen nicht nur bei Gründung eines Gewerbebetriebes erfolgen, sondern auch bei Betriebsübernahme, Umwandlung oder Zuzug.

Im ersten Quartal 2014 wurden rund 33 000 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung geschlossen, das waren 0,8 % weniger als im Vorjahresquartal. Die Zahl der Kleinunternehmen, die im ersten Quartal 2014 abgemeldet wurden, lag mit rund 80 000 um 4,8 % höher als im ersten Quartal 2013. Darüber hinaus gaben fast 48 000 Nebenerwerbsbetriebe ihr Gewerbe auf (+ 5,8 %). Insgesamt stieg die Zahl der Abmeldungen bei den Gewerbeämtern im ersten Quartal 2014 um 4,0 % auf rund 202 000. Dabei handelt es sich nicht nur um Schließungen, sondern auch um Betriebsübergaben, Umwandlungen oder Fortzüge.