Insolvenzverwalter Kübler macht Rückzieher bei Zusage

Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung muss der Insolvenzverwalter Kübler mit Schreiben vom 25.11.2015 den Gläubigern der Future Business mitteilen, dass es in diesem Jahr doch keine ersten Ausschüttungen geben wird. Zwar habe er Werte von rund 120 Millionen Euro zur Masse ziehen können. Zum einen müssten noch alle angemeldeten Forderungen geprüft werden. Bislang hätten rund 27.000 Gläubiger der Future Business ca. 55.000 Forderungen im Gesamtwert von 1,76 Milliarden Euro angemeldet. Zudem habe der Insolvenzverwalter der Infinus AG – Ihr Kompetenz Partner (IKP), einer 100%igen Tochtergesellschaft der Insolvenzschuldnerin Future Business KGaA eine Klage gegen die Future Business auf Feststellung einer Forderung in Höhe von rund 350 Millionen Euro eingereicht.

Leider führt Insolvenzverwalter Kübler nicht aus, womit diese Forderung in einer solchen astronomischen Höhe begründet wird und welche Erfolgschancen er der Klage einräumt. Immerhin ist davon die Rede, dass eine Rückstellung gebildet werden muss. Wenn Insolvenzverwalter Kübler trotzdem eine Erstausschüttung im ersten Halbjahr 2016 ankündigt, dann werden alle Anleger wünschen, dass sich dieser Optimismus als berechtigt erweist.

Anmerkung der Redaktion:

Lasst die Spiele der Anwälte beginnen. Ein Spiel, wo nur die Anwälte gewinnen werden an satten Honoraren. „Die Insolvenzmasse unterliegt dann auch, wie der Nordpol, dem Klimawandel“ – sie schmilzt.