Heute Urteil im GFE Prozess erwartet

Heute soll im Mammutprozess um den Millionen-Betrug mit angeblich hocheffizienter Pflanzenölmotoren in Blockheizkraftwerken vom Landgerichts Nürnberg-Fürth gesprochen werden. Die deutsch-schweizerische GFE-Energy-Group (Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien) soll laut Anklage etwa 1300 Kunden mit nicht funktionierenden Kleinkraftwerken um mehr als 62 Millionen Euro betrogen haben.

Von 47 Beschuldigten befinden sich sieben in U-Haft. Die elf Angeklagten sind vor allem frühere Manager und Mitarbeiter aus dem Vertrieb. Die Ankläger haben lange Gefängnisstrafen gefordert – für den 59 Jahre alten Hauptangeklagten Horst K. beantragte der Staatsanwalt zehn Jahre und neun Monate Haft. Die Verteidigung plädierte auf Bewährungsstrafen oder Freisprüche. So unterschiedlich kann die Auffassung in Justiz und bei der Verteidigung sein.