Windreich bereits Jahre zuvor insolvent

Der Ökostrom-Produzent Windreich, der mehr als 120 Millionen Euro von Anlegern eingesammelt hat, soll bereits zwei Jahre vor der im September 2013 angemedeten Insolvenz zahlungsunfähig gewesen sein. Laut Insolvenzverwalter Holger Blümle soll Windreich „spätestens im Oktober 2011 zahlungsunfähig“ gewesen sein. Brückenfinanzierungen und das Stillhalten der Finanzierer hätte das ermöglicht.

Am 5. März des vergangenen Jahres wurde die Firmenzentrale und die Privaträume von Managern von LKA und Staatsanwaltschaft durchsucht. Der Verdacht beruhte auf Insolvenzverschleppung, Kapitalanlagebetrug und Bilanzmanipulation.
Viele Anleger fragen sich, was ist dran an diesen Vorwürfen und was geschieht mit meinem Geld. Und der Schluss liegt nahe, dass das Unternehmen trotz Zahlungsunfähigkeit beinahe zwei Jahre weiter Anlegergelder eingesammelt hat.
Gründer Balz widerspricht vehement. „Wir waren zu keiner Zeit zahlungsunfähig. Wer tot ist, kann keine zwei Jahre weiterleben.“