Thema “Immobilienverwertung durch das Unternehmen impro” – Anleger der Fubus und Prosavus melden sich

Empörung ist das Wort, was uns Anleger in vielen telefonischen Gesprächen gegenüber zum Ausdruck bringen. Es ist ein weiterer Vorgang in den Insolvenzverfahren, die keiner so richtig versteht und nachvollziehen kann. Warum braucht man bei einem Verkäufermarkt für Immobilien, vor allem solche hochwertigen Immobilien, überhaupt ein Unternehmen, das mit Innenprovision oder ähnlichem bezahlt wird? Die Frage kann uns eigentlich keiner von den Experten beantworten, die wir befragt haben. Dem Unternehmen impro wollen wir keinen Vorwurf machen. Der Akquisiteur des Auftrages hat hier einen guten Job gemacht. Das steht außer Frage. Wenn der Insolvenzverwalter der Meinung ist, ”er hat nicht die nötige Fachkompetenz oder Zeit, das „inhouse abzuwickeln”“, dann ist das völlig in Ordnung, wenn man Dritte als Dienstleister miteinbezieht. Aber auch hier sollte man ganz klar TRANSPARENT machen, warum man genau dieses Unternehmen beauftragt hat, und ob man auch andere Unternehmen angefragt hat, “zu welchen Bedingungen diese bereit wären, eine solche Vermarktung durchzuführen?”. Wir gehen einmal davon aus, dass der Insolvenzverwalter dies als ordentlicher Sachverwalter der Insolvenzmasse getan hat. Dann stellt sich aber immer noch die Frage, wenn dann alle angefragten Unternehmen nur mit der Bedingung “Innenprovision” gearbeitet hätten. Bei einem erwarteten Erlös von 38 Millionen Euro und einem ortsüblichen Maklerhonorar von 3%, reden wir immerhin von einem 7-stelligen Betrag. Ganz ehrlich, das hätte ich auch gemacht! Sie auch? Sicheres Geld für das Unternehmen, denn einer Außenprovision kann man auch mal hinterherlaufen, wenn man das nicht ordentlich vertraglich geregelt hätte. Bei der Innenprovision, wie hier vermutlich, braucht man sich  keine Gedanken zu machen. Das Geld kommt ja dann von den Anlegern.

Verzeihen Sie Herr Möller, warum schreiben Sie solche Aufträge nicht auf Ihrer Homepage von “Fubus” aus? Das könnte doch Geld sparen helfen für die Insolvenzmasse und wäre die optimale Transparenz. Sehe ich das falsch?

2 Kommentare zu Viele empörte Anleger der Fubus und Prosavus melden sich zum Thema “Immobilienverwertung durch das Unternehmen impro”

  1. Money sagt:

    Genau! Bin mal auf eine Antwort gespannt!

  2. Gerold sagt:

    Wer hat den Wert der Immobilien geschätzt ?

    Ich bin zwar kein Immobilienexperte, mir erscheinen die Werte aber doch recht niedrig angesetzt.

    Weiter frage ich mich, warum wurden gerade diese “Pakete” geschnürt ? Gibt bzw. gab es hierzu bereits Anfragen ?

    Mir geht der tiefere Sinn hinter der Bündelung bestimmter Immobilien nicht auf !

    Vielleicht kann mir das ja jemand erklären ?

    Eine solche Bündelung dürfte doch wohl nur dann Sinn machen, wenn dadurch mehr Geld in die Insolvenzmasse fließen würde, als z. B. bei einem Einzelverkauf, oder ?

    Auf den Punkt gebracht: ich verstehe das Prozedere wieder einmal nicht !