BBK GmbH aus München-Bio Blockkraft GmbH:Grüner Strom

In den letzten Tagen hatten wir ein Gespräch mit Andreas Brandl von der BBK GmbH aus München. Es ging diesesmal nicht um das Thema „Solar in Italien“ sondern um Bioblockkraftwerke. Ein sicherlich hochinteressantes Thema im Geschäftsfeld der Erneuerbaren Energien.In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Technologischen Park Piemont, welcher auch der Träger der hiesigen Forschungseinrichtung ist, wurde ein völlig neues Konzept der ökologischen Biogasgewinnung umgesetzt.

Zum ersten Mal wird hierbei ohne jeglichen Zusatz von Getreide, oder sonstigen Agrarprodukten, die als Lebensmittel für Menschen oder Tiere genutzt werden, in einem anerobischen Prozess komplett Co2 – neutrales hochwertiges Biogas erzeugt, welches dann in grünen Strom umgewandelt wird. Die ersten Standorte wurden bereits geplant und man hat sich hier in der Region Parma rein auf Milchbauernbetriebe die u.a. fuer das Parmesankonsortium dieser Region liefern, konzentriert.

Hier ist die Ausbeute des Bioabfalls am größten und effizientesten.

Weitere Vorteile liegen auf der Hand:

– Waehrend bei anderen Kraftwerken der Betriebsstoff mittlerweile teuer gekauft werden muss, laufen diese Anlagen rein nur mit Bioabfall

– Da die Anlagen direkt am Agrarbetrieb installiert sind, entfallen Logistikkosten und der Strom muss nicht aufwendig durch das ganze Land geschickt werden, sondern wird dort verbraucht, wo er entsteht.

– Als Abfallprodukt entsteht Dampf welcher fuer die Trinkwasseraufbereitung und-wärmung für die Tiere genutzt wird.

Somit werden nachweislich die pathologischen Krankheiten der Milchkuehe und Kälber reduziert und die Milchproduktion gerade während der Wintermonate erhöht.

– Anstatt einer teuren Entsorgung des Restproduktes kann hier, da rein ökologisch, das verbleibende Gärgut als hoch stickstoffhaliger Dünger verwandt werden.

Somit entsteht ein kompletter symbiotischer Zyklus.

Diese Anlagen werden direkt ohne ansonsten notwendige Eintragung in ein GSE Register des Staates für die sog. Tarif-Foerderung mit 23,6Cent pro kwh bis zu einer Anlagengröße von 300kw vergütet.

Für Strom aus Blockheizkraftwerken aus sonstigen nachwachsenden Rohstoffen werden hingegen nur noch 12 Cent pro kwh vergütet.